51,2% der Heidenoldendorfer Bevölkerung machen keine Angaben mehr zur Religionszugehörigkeit!
(Teil 2: Gemeindemitglieder im Vergleich zur Bevölkerung Heidenoldendorfs)
Gehören die Christen in Heidenoldendorf jetzt auch schon zur Minderheit? Das ist schwer zu glauben, denn neben unserer evangelisch-reformierten Kirche gibt noch es eine nicht geringe Anzahl freikirchlicher Bethäuser, in denen Woche für Woche ebenfalls „viel Leben“ ist.
Seit 2007 hat sich allerdings auch statistisch einiges getan: Heute wird viel differenzierter nach Religionszugehörigkeit gefragt als noch vor zehn Jahren. Allerdings gilt auch heute noch: Wer bei seiner Anmeldung in Detmold „evangelisch“ angibt, wird automatisch zur evangelisch-reformierten Kirche gezählt.
Trotzdem müssen wir feststellen, dass der Anteil der „evangelischen“ Bevölkerung im Sinne der o.g. Definition in den letzten zehn Jahren um 7,0% gesunken ist (von 3.241 auf 2.447 Personen); so die offiziellen Zahlen der Stadt Detmold. Verglichen mit den statistischen Zahlen der Lippischen Landeskirche (zurzeit 2.426 Kirchenmitglieder) ist die Differenz zu den Angaben der Stadt Detmold dabei relativ gering.
Die nachfolgende Grafik zeigt, wie groß die Differenzen zwischen dem Anteil der Kirchenmitglieder verglichen zur Gesamtbevölkerung Heidenoldendorfs heute (Stand 2017) sind.
Auch bei der Kirchengemeinde sind die meisten Mitglieder im Altersbereich 51-60 Jahre zu finden.
Die größte Differenz zwischen Mitgliedern und Nichtmitgliedern ergibt sich jedoch im Bereich der 1-10jährigen: Hier gehören nur noch 18,9% der Kinder zur evang.-reformierten Kirche.
Die geringste Differenz besteht in der Altersgruppe der 71-80jährigen: Hier gehören noch 44,4% der Bevölkerung zur evang.-reformierten Kirche.
Bemerkenswert ist ein Vergleich zu den Zahlen von 2007: Vor zehn Jahren lag der Anteil der Senioren im Altersbereich zwischen 71 und 100 Jahren im Vergleich zur Gesamtbevölkerung der jeweiligen Altersgruppen jeweils noch weit über der 50%-Marke. Das ist heute in allen drei der letzten Altersgruppen nicht mehr der Fall.
Überhaupt hat in den letzten zehn Jahren in allen Altersgruppen die Zahl der Gemeindemitglieder im Vergleich zur Gesamtbevölkerung abgenommen, am stärksten im Bereich der 61-70jährigen sowie der 11-20jährigen. Selbst die Zahl der 91-100-jährigen stieg von 2007 bis 2017 in ganz Heidenoldendorf von 59 auf 64 Personen an, währenddessen die Zahl der Gemeindemitglieder dieser Altersgruppe von 38 auf 26 sank. Zählten sich also 2007 noch 64,4% dieser Altersgruppe zur Gemeinde, so sind es 2017 nur noch 40,6%.
Wie sich die Zahlen zwischen 2007 und 2017 in Heidenoldendorf und im Vergleich dazu in der ev.-ref. Kirchengemeinde entwickelt haben, zeigt die nachfolgende Grafik…
Fortsetzung folgt… (rk)