(Gedanken zu Hebräer 10, 23ff.)

Es gibt Tage, da möchte ich am liebsten aufgeben, alles hinschmeißen, resignieren.
So wird es sicher einigen gehen in diesen Tagen: Der Corona-Lockdown greift nicht; die Todeszahlen – selbst in Lippe – steigen rasant; die Nachrichten sind voll von Unbelehrbaren, die immer nur an sich selbst, aber nicht an ihre Mitmenschen denken…

Selbst die Hoffnungsschimmer scheinen zu verblassen. Doch halt: Selbst der „glimmende Docht“ lebt noch, aber er bedarf der Hilfe von außen, um wieder brennen zu können! „Unsere Hilfe kommt vom HERRN, der Himmel und Erde (und alles was darinnen ist) gemacht hat!“ (Ps 121, 2)

(Foto: Müller, aus: „Der Gemeindebrief“, Ausgabe 2007/2, gep Frankfurt/Main)

Abgesehen von der großen Verantwortung, die ER uns Menschen gegeben hat, unsere Erde (und ihre Geschöpfe) zu bebauen und zu bewahren, ist es im wahrsten Sinne des Wortes not-wendig, sich auf Gott zu verlassen und IHM zu vertrauen – und nicht uns selbst!

Im Brief an die Hebräer – einem Rundbrief an kleine, zerstreute christliche Gemeinden in einem wenig christlichen Umfeld, die sicher oft genug gleichen Grund gehabt hätten zu resignieren, aufzugeben – lese ich:

„Lasst uns festhalten an dem Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken; denn er ist treu, der sie verheißen hat; und lasst uns aufeinander achthaben und uns anreizen zur Liebe und zu guten Werken…“ (Hebräer 10,23f.)
(… und wer gern Vers 25 noch dazu lesen möchte, dem sei es zum Nachdenken angeregt …)

Festhalten am Bekenntnis der Hoffnung – ja, das will ich! Auch wenn es in diesen Tagen so schwerfällt, weil wir uns nicht persönlich Mut machen und Arm in Arm stärken können.

Festhalten am Bekenntnis der Hoffnung – ja, das will ich! Denn ich hoffe und vertraue darauf, dass auch wieder die Tage kommen werden, in denen das wieder möglich ist.

Festhalten am Bekenntnis der Hoffnung – ja, das will ich! HERR, hilf mir dabei! Amen.

Reiner Kutsche

(Der Text zum Download)

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