Bei den archäologischen Grabungsarbeiten im Zuge unseres Kirchenanbaus kamen ja nicht nur die Skelette und weitere interessante Fundstücke des ehemaligen Friedhofs wieder zum Vorschein (die LZ berichtete) – ganz nebenbei lag da plötzlich auch dieser kleine, gleichmäßig rund geformte  Findling in der Baugrube.

Wenn man sich schon einmal in die Vorgeschichte unserer Gemeinde eingräbt und Dinge findet, die vielleicht 200 Jahre und älter sind, macht plötzlich auch so ein unscheinbarer, bunt gesprenkelter Stein wieder auf sich aufmerksam.

Vor rund 11.000 Jahren endete die letzte Eiszeit, die mit ihrem Vormarsch (Höhepunkt vor ca. 21.000 Jahren) jede Menge Geröll aus verschiedenen Regionen Skandinaviens – je nach Musterung ablesbar – vor sich herschob. Ab einer gewissen Größenordnung sind sie sogar gesetzlich geschützt (s. Johannis-Steine in Lage)

Da kommt nun dieser kleine Findling zu uns aufs Grundstück „gekullert“, und das zu einer Zeit, als noch kein Erdenwesen überhaupt an Kirche gedacht hat. Wenn Steine reden könnten… (rk)

(Zur Erklärung: „11000 BC“ bedeutet: 11000 Before Christ (dt.: vor Christus) und war der Titel eines Spielfilms aus dem letzten Jahrtausend :-)